Seite 1989 fahren wir regelmäßig mit Hilfstransporten in unser Partnergemeinde nach Ungarn.
Zwar hat sich die Situation in Ungarn in den letzten 25 Jahren verändert, jedoch sind die Zigeuner in unserer Partnergemeinde noch immer auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.
Die Arbeitslosigkeit in den Dörfern liegt bei ca. 90%, die Menschen leben zum großen Teil von Sozialhilfe. In den meisten Familien gibt es keinen der einer regelmäßigen Arbeit nachgeht. Die wenigen Arbeitsplätze in der näheren Umgebung der Dörfer bleiben den Nichtzigeunern "vorbehalten". Einige wenige finden zeitweise Arbeit bei der Dorfverwaltung, als Helfer zur Pflege der Dörfer. Einige können sich in den Sommermonaten als Erntehelfer ein paar Forint dazu verdienen.
Mit unseren Hilfstransporten (ca. 3-4 jährlich) bringen wir Dinge des täglichen Lebens nach Ungarn. Im Wesentlichen sind dies die in unserer Kleiderkammer gesammelten Bekleidungsstücke.
Aber auch Kinderspielzeuge, Matratzen oder Fahrräder gehören zu den Spenden. Diese Spenden verteilt der Pfarrer in den über 20 Dörfern seiner Gemeinde nach Bedarf. Besonders der Bedarf an Kinder - und Jugendgarderobe ist noch immer sehr groß.
Jedes Teil das die Familien nicht kaufen müssen, entlastet die ohnehin recht schmalen Haushaltskassen. Eine 6 köpfige Familie in den Kaufhäusern und Märkten mit neuer Kleidung einzukleiden ist nur mit der schmalen Sozialhilfe nicht möglich. Oft stellt auch die Pflege und Reinigung ihrer Kleidung viele Familien vor ein großes Problem. Nicht in allen Familien gibt es Waschmaschinen. Handwäsche gehört zum Alltag!
Seit 1989 führen wir die Transporte durch mit unserem eigenen Fahrzeug und Unterstützung der Fa. Anhänger Kiehm in Witten.